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Sonntag, 4. April 2010Studieren in DurhamTrackbacks
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Kommen in so einer Vorlesung viele Fragen? Das ist doch reine Information die da vermittelt wird, wenn ich das richtig verstehe. Könnte man das nicht "einfach" aus dem Buch lernen?
Normalerweise hat eine Vorlesung zwei Aspekte, wenn ich das richtig sehe: Die Möglichkeit nachzufragen weil das Thema nicht einfach so verstanden werden kann; die Möglichkeit die Perspektive des Lehrers mitgeteilt zu bekommen, die auf Erfahrung basiert und deswegen mehr bietet als ein Buch alleine. Welches ist das hier? Gruß
In den Vorlesungen, die ich besuche, hat mich ein bischen verwundert, dass die Studenten eigentlich keine Fragen stellen. Die Dozenten selbst fragen nicht, ob irgendjemand Fragen hat.
Eine Vorlesung geht nur eine Stunde. Am Ende der Vorlesung verlässt der Dozent sehr oft zügig den Raum. Stellenweise fängt 5min später, im selben Raum, die nächste Vorlesung statt. Ein fragefreundliches st/ct-Zeitpolster zwischen zwei Vorlesungen (15-30min), wie es an vielen deutschen Unis vorhanden ist, existiert auch nicht. Der Dozent hält/hielt 14 Vorlesungen zur französischen Geschichte zwischen 1787 und 1848. Sein Vortrag ist seine Version der Geschichte. Aber natürlich verweist er auch auf verschiedene Interpretationen und Ansätze von Historikern. Also ja, das könnte man auch alles aus einem Buch lernen. Der Dozent könnte den Studenten sein Skript geben. Ich habe das nur einmal erlebt an meiner Heimat-Uni, dass ein Dozent sein Vorlesungs-Skript ausgegeben hat. Die Studenten konnten damit auf die Klausur lernen und mussten nicht unbedingt 90min Sekretär spielen. In Deutschland ist es nicht unüblich - zu mindest im alten System -, dass ein Geschichts-Dozent mittels Vorlesung, seine neusten Forschungen präsentiert - Einheit von Forschung und Lehre. Wenn dieser daraus ein Buch machen will, ist es einleuchtend, dass er diese "Manuskripte" nicht rausgibt. Seit der Bachelor-Umstellung wird viel stärker ein- und dieselbe Vorlesung immer wieder gehalten. Trägt einer dieselbe Vorlesung jedes Jahr vor, sollte eigentlich nichts dagegen sprechen, dass der Dozent frei und anschaulich spricht, seinen Vortragsstil auf Vordermann bringt, und das Skript rausgibt. |
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